Am 25. Mai wird auch der Kreistag neu gewählt.

Der Kreis Düren ist dabei in 27 Wahlbezirke eingeteilt – um in etwa gleich große Wahlbezirke zu gewährleisten ist Nideggen jeweils mit Ortsteilen von Heimbach und Hürtgenwald in zwei Bezirke eingeteilt.
Wahlbezirk 25 umfasst die Hürtgenwalder Orte Bergstein und Zerkall sowie die Nideggener Stadtteile Nideggen, Schmidt, Rath und Brück.
Wahlbezirk 26 besteht aus den Nideggener Stadtteilen Abenden, Wollersheim, Berg/Thuir, Muldenau und Embken sowie der gesamten Stadt Heimbach.
Beide Wahlbezirke wurden in der laufenden Wahlperiode durch Abgeordnete der CDU (Rainer Graßmann aus Abenden und Peter Breuer aus Heimbach) vertreten.
Beide haben sich dem Diktat Ihrer Fraktionsführung gefügt, wenn es darum ging zu Lasten unserer Stadt die Kreisumlage weiter und weiter zu erhöhen.
So können auf Kreisebene großzügig freiwillige Ausgabe getätigt werden, während Nideggens Weg aus Verschuldung noch erschwert wird. Dennoch hat die Politik von CDU und FDP im Kreis dazu geführt, dass der Kreis in den letzten Jahren sein Eigenkapital weitgehend verloren hat.
Stellen Sie mit ihrer Wahl keine Quittung zum weiteren Ausverkauf von Stadt und Kreis aus, sondern stimmen Sie für starke Grüne auch im Kreis Düren.

Klaus Droste: Ihr Kandidat für den Wahlbezirk Nideggen/Hürtgenwald

Klaus Droste: Ihr Kandidat für den Wahlbezirk Nideggen/Hürtgenwald

Aus meiner Sicht haben unsere derzeit in den Kreis gewählten Vertreter der CDU dabei versagt, die Interessen unserer Stadt bzw. der Kommunen überhaupt zu vertreten. Ich habe persönlich den Eindruck sie haben es nicht mal versucht. Selbstverständlich stehe ich als Grüner gerade NICHT für eine Kirchturmspolitik, die die eigenen Interessen über die aller anderen stellt und keine höheren Ziele kennt als das eigene Wohlergehen. Aber es ist die Aufgabe unserer Kreistagsvetreter dafür zu sorgen, dass alle Interessen angemessen berücksichtigt werden. Dafür möchte ich in Zukunft gerne selber sorgen!

Grünes Spitzenduo für den Kreis Düren: Bruno Voß und Astrid Hohn

Grünes Spitzenduo für den Kreis Düren: Bruno Voß und Astrid Hohn

Astrid Hohn ist 59 Jahre alt, von Beruf Diplom-Psychologin und hat einen 33-jährigen Sohn.
Nach dem Abitur arbeitete sie mehrere Jahre als Sachbearbeiterin in der Industrie. Nach der Geburt ihres Sohnes studierte sie Psychologie in Köln. Seit 1993 ist sie als Diplom-Psychologin in der LVR-Klinik Düren mit den Schwerpunkten Forensische Psychiatrie und Traumabehandlung tätig.
Sie arbeitet schon seit Längerem als sachkundige Bürgerin in der
Kreistagfraktion mit und ist zudem Sprecherin des Grünen Kreisverbands
und Vorsitzende der Grünen Fraktion im Kreuzauer Gemeinderat.
Schon immer hat sie bei den Grünen der Leitgedanke des Klima- und Umweltschutzes, aber auch der der sozialen Gerechtigkeit in allen denkbaren Bereichen begeistert.
Astrid Hohn: „Das gesamte von uns beschlossene Kreiswahlprogramm ruht auf diesen Grundgedanken. Von daher werde ich mich auf Kreisebene besonders stark machen für ein gerechteres Miteinander, für eine konsequente Energiewende, für eine deutliche Verbesserung des Nahverkehrs, für mehr Umwelt- und Naturschutz, aber auch für eine bessere finanzielle Ausstattung unserer Kommunen. Ich freue mich auf einen intensiven und erfolgreichen Wahlkampf!“

Bruno Voß, 61 Jahre alt, ist Dipl. Sozialarbeiter und Sozialpädagoge
verheiratet mit Rita Voß, und hat 3 Kinder (28, 34, 37 Jahre).

Beruflich ist er bei der evangelischen Gemeinde zu Düren im Bereich Adoption und
Pflegekinderdienst tätig, und für die Leitung einer
Kindertagesstätte mit Hort und in der Flüchtlings- und
Migrationsberatung tätig.
In der Kreistagsfraktion setzt er sich insbesondere im
Jugendhilfebereich ein, zugleich ist er stellvertretender Grüner
Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Düren.
Bruno Voß: „Seit meiner aktiven kommunalpolitischen Tätigkeit bei den Grünen ist es mein Ziel die Grünen Leitmotive, Soziale Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung in der Kommune umzusetzen. Gerade auch in diesem Jahr zur Kommunalwahl ist das „mehr Grün für“ von herausragender Bedeutung.

Unser Wahlprogramm für den Kreis möchte ich aktiv umsetzen!“

Grüne im Kreis

Grüne KreistagsfraktionGrüne Jugend im Kreis DürenGrüner Kreisverband

Gudrun Zentis: Ihre Kandidatin für den Wahlbezirk Heimbach/Nideggen

Gudrun Zentis: Ihre Kandidatin für den Wahlbezirk Heimbach/Nideggen

Ich bin über die Grüne Liste in den Kreistag eingezogen. Die Mehrheit aus CDU und FDP hat dort die meisten unserer Vorschläge zur Entlastung der Kommunen rundweg abgelehnt.
Aus meiner Sicht hat sich die Funktion des Kreises in Düren in sein Gegenteil verkehrt: Der Kreis sollte im Interesse der ihm angehörenden Kommunen arbeiten in Bereichen, die sich auf städtischer Ebene nicht oder nur ineffizient organisieren lassen und so eine umfassende kommunale Daseinsfürsorge für seine Bürgerinnen und Bürger gewährleisten.
Stattdessen wurde aber eine teure Event- und Symbolpolitik betrieben und die Städte und Gemeinden finanziell unnötig übermäßig belastet.
Ich möchte gerne weiter dafür kämpfen, dass in Kreis und Stadt die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zusammengedacht werden, daher bitte ich Sie auch bei der Kreistagswahl um Ihre Stimme!

Grünes Kreistagswahlprogramm

Grünes Kreistagswahlprogramm

Schwerpunktthema des Grünen Wahlprogramms für den Kreis Düren ist die Energie- und Klimapolitik: Dazu soll die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts für den Kreis Düren, das die Grünen durchgesetzt haben, endlich angepackt werden. Damit die Projekte und Maßnahmen koordiniert angegangen werden können, soll ein Klimaschutzbeauftragter benannt werden. Die Grünen setzen sich für die konsequente Umsetzung der Energiewende – weg von Kohle und Atom, hin zu Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz – ein. Der Kreis Düren müsse sich auf ein schnelleres Ende der Braunkohlegewinnung und -verstromung einstellen und den Strukturwandel vorantreiben. Mit den Forschungseinrichtungen in Jülich und vielen engagierten Menschen und Unternehmen im Kreis gebe es hier ein großes Potenzial im Bereich der zukünftigen Energieversorgung. Die Rurenergie wollen die Grünen in Bürgerhand überführen, denn nicht Konzerne sondern die Menschen vor Ort sollen von der Energiewende unmittelbar profitieren.

Ein weiterer Schwerpunktbereich ist für die Grünen der Bereich Natur-, Umwelt- und Tierschutz. Hier liege nach Auffassung der Partei einiges im Argen, denn der Kreis nehme seine Aufgaben hier nur unzureichend wahr. Dazu gehöre die Verhinderung von Massentierhaltungsanlagen und die Einhaltung und Verbesserung von Tierschutzstandards. Die jüngste Kritik der Naturschutzverbände an der Arbeit des Landschaftsbeirates und der Unteren Landschaftsbehörde zeige, dass das Thema Naturschutz in Kreispolitik und –verwaltung nicht mehr ernst genommen werde. Hier fordern die Grünen nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Standards, sondern auch mehr Engagement zur Erhaltung bedrohter Tier- und Pflanzenarten und für die Pflege und Kontrolle von Schutzgebieten.

Die Umsetzung der Inklusion an den Schulen ist eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. Deshalb werden die Grünen sich dafür einsetzen, dass ein gutes Förderschulkonzept unter der Regie des Kreises erarbeitet und umgesetzt wird. Inklusion ist jedoch nicht auf den Bereich der Schulen begrenzt. Inklusion ist Querschnittsaufgabe, die die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben ermöglichen soll. Weitere für die Grünen wichtige Themen im Kreis-Schulbereich sind der Erhalt möglichst vieler Berufsschulstandorte, ebenso wie der Schulsozialarbeit einschließlich einer umfassende Prävention und aktive Unterstützung von Familien in Problemsituationen.

Um mehr soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu erreichen, fordern die Grünen ein gezielteres Qualifizierungs- und Unterstützungsangebot für Alleinerziehende, Migrantinnen und beruflich gering qualifizierte Menschen, aber auch eine konsequente Förderung von Frauen in Führungspositionen.

Angesichts knapper Kassen ist aus Sicht der Grünen die Zeit des Neubaus von Kreisstraßen endgültig vorbei. Es müsse jetzt darum gehen, die bestehenden Straßen zu erhalten und die knappen Mittel prioritär in eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs einzusetzen. Hier sei in den letzten 10 Jahren praktisch nichts mehr vorangekommen und das ÖPNV-Angebot in weiten Teilen des Kreises nach wie vor katastrophal. Eine zukunftsweisende Verkehrspolitik beinhaltet nach Auffassung der Grünen vor allem auch die Reaktivierung der Bördebahnstrecke Düren-Euskirchen, den Lückenschluss der Bahnstrecke zwischen Linnich und Baal, den Ausbau des Radwegenetzes und die Einführung von Carsharingkonzepten.

Vielfalt in unserer Gesellschaft ist eine große Chance. Deshalb wollen die Grünen sich für eine konsequente Anti-Rassismus-Strategie einsetzen und überall im Kreis eine Kultur des Willkommenseins praktizieren. Wichtig ist ihnen hier die Verbesserung der Lebensbedingungen von Asylsuchenden, ihre möglichst frühzeitige Integration und Vermittlung in Arbeit. Dies führt nicht nur zu einer wichtigen Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch zu einer Entlastung der Sozialkassen der Kommunen.

Erhalt und Förderung von Kultur und kulturellen Einrichtungen ist ein weiteres Schwerpunkt Thema Grüner Politik für den Kreis Düren. Nach dem Ende der kostspieligen und abgehobenen Event-Kultur des Landrates wollen die Grünen lokale und regionale Kultur fördern. Dazu gehöre auch die Erstellung eines Kunst- und Kulturführers des Kreises Düren, der alle öffentlichen und privaten Angebote aufzeigt. Erforderlich sei aber auch eine kritische Überprüfung und Neukonzeption der Förderung des Tourismus: Bisher investiert der Kreis Düren jährlich ca. 600.000 € in diverse touristische Projekte. Ein nachhaltiger Effekt ist aber nicht erkennbar.

Kreispolitik wirkt auf Bürgerinnen und Bürger oft abgehoben. Wirkliche Einfluss- und Beteiligungsmöglichen auf die Kreispolitik außerhalb von Wahlen haben Menschen kaum. Nach den positiven Erfahrungen in der Stadt Jülich fordern die Grünen auf für den Kreis Düren einen Bürgerausschuss, an den Bürgerinnen und Bürger sich gezielt mit ihren Anliegen wenden und eine ernsthafte Prüfung und Beratung erwarten können.