Nideggens derzeitige Situation ist geprägt von der extremen Verschuldung. Als Ihre Grüne Ratsvertreterin setze ich mich bereits seit mehr als fünfzehn Jahren dafür ein, dass die städtischen Finanzen auf eine solidere Basis gestellt werden. Fraglos sind auch schwierige Rahmenbedingungen und individuelle Fehlentscheidungen von Verantwortungsträgern Mitschuld an jetzigen Misere. Aber auch der Stadtrat als zentrales politische Gestaltungsorgan unserer Stadt hat über lange Zeit versagt. Als Grüne haben wir aber nicht nur schon lange das Problem des strukturellen Haushaltsdefizits kritisiert, sondern auch mit einer Vielzahl von Anträgen zur Einsparung von Mitteln durch die Nutzung von Synergien und durch Effizienzsteigerungen sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Einnahmen versucht Nideggen wieder auf Kurs zu bringen. Leider fanden unsere Ideen in der Regel wenig Anklang bei der Mehrheit der anderen Ratsmitglieder. Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem Nideggen einen großen Teil seiner Handlungsfähigkeit schuldenbedingt eingebüßt hat und verordnete Steuererhöhungen sowie die Streichung sogenannter freiwilliger Leistungen unsere Stadt mit unvermittelter Weise treffen.
Ziel der Politik in Nideggen muss es sein unsere Stadt wieder handlungsfähig zu machen und bis dahin dafür zu sorgen, dass möglichst viele Angebote und Einrichtungen fortgeführt werden können. Wir haben schon in der Vergangenheit viele Potentiale aufgezeigt, die wir in Nideggen nutzen können um unsere Stadt wirtschaftlich wieder nach vorne zu bringen. Wenn wir wollen, dass Nideggen ein lebeswerter Ort bleibt, müssen wir endlich anfangen die Zukunft unserer Stadt aktiv gestalten statt die Folgen des Nichtstun zu verwalten