Beschlussvorschlag:
Die Stadt Nideggen bittet die belgische Regierung mit Nachdruck, das über 26 Jahre alte Atomkraftwerk Tihange schnellst möglich abzuschalten. Auf keinen Fall darf es, wie 2009 angekündigt, eine Verlängerung der Laufzeiten um 10 Jahre geben.
Begründung:
Der Unfall in Japan hat wieder einmal gezeigt, dass die Atomkraft keine sichere Technologie ist – sicher ist nur das Risiko. Zwei Monate sind vergangen und immer noch sind nicht die Kraftwerkblöcke unter Kontrolle. Radioaktivität weicht immer noch aus. Im Umkreis von mehr als 20 km um das Atomkraftwerk ist das Leben für Menschen auf lange Zeit nicht möglich.
Das Kraftwerk Tihange liegt ungefähr 95km entfernt und ist Nideggen somit näher als alle deutschen Kernkraftwerke. Ein Unfall beträfe die Menschen hier in der Region mit als Erste.
Wie u.a. Untersuchungen der Universität für Bodenkunde Wien festgestellt haben, kann ein Super-GAU dazu führen, dass viele Gemeinden in Deutschland für Jahrzehnte unbewohnbar werden. Auch die Stadt Nideggen gehört dazu.
Die Reaktorblöcke sind mit 26, 29 und 36 Jahren bereits sehr alt. Mit erhöhtem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls durch Verschleiß der Bauteile.
Zusätzlich hat es in dem Kraftwerk bereits einen Unfall der Stufe 2 auf der INESSkala gegeben. Die Erdbebensicherheit des Kraftwerks ist ebenfalls anzuzweifeln.
Die von der Atomaufsichtsbehörde angegebene Sicherheit bis Beben von 5,9 auf der Richterskala ist in Anbetracht des Bebens von 1992 in Roermond, nur 90 km entfernt, mit eben diesem Wert nicht zufriedenstellend.
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