Am Samstag, 26. April, vor 28 Jahren kam es in Tschernobyl zum SuperGAU.
„Der Jahrestag mahnt uns Grüne, weiter motiviert und engagiert für den europaweiten Atomausstieg einzutreten“, erklärt Gudrun Zentis, Spitzenkandidatin der Grünen in Nideggen. „denn wir Grünen sind die einzige politische Kraft in Europa, die den europaweiten Atomausstieg wirklich will.
Das ist auch für uns in Nideggen umso wichtiger, weil wir von Schrottmeilern umgeben sind. Dazu gehören Tihange in Belgien und Borssele in den Niederlanden. Tihange ist Luftlinie von Nideggen keine 100 km entfernt. Beide stehen bereits mehr als 30 Jahre und zählen damit zu den Ältesten in Europa. Das Störfallrisiko dieser Anlagen wächst und wächst, wie eine Greenpeace-Studie Anfang des Jahres noch eindrucksvoll belegt hat. Materialermüdung und Verschleiß lassen die Risiken noch steigen. Immer wieder hören wir von kleinen Rissen des Reaktorgebäudes in Tihange und Abschaltungen. Haben wir noch Zeit uns und unsere Kinder in Sicherheit zu bringen, wenn es plötzlich ein großes Loch ist? Wie schnell erreicht uns die Nachricht des SuperGAUs? Tschernobyl und Fukushima sollten den Verantwortlichen als Beispiel gereicht haben endlich wirklich die Energiewende voran zu bringen. Die Gefahren der Atomkraft machen nicht an den Grenzen halt. Deshalb brauchen wir europäische Lösungen – einen gesamteuropäischen Ausstieg und einen konsequenten Ausbau der Erneuerbaren – um die Risiken dieser Technologie ein für allemal ausschalten zu können.“
Erst heute erfährt die Allgemeinheit aus der Presse, was sich 1978 in Jülich abgespielt hat. Fast ein SuperGAU und die, die es wussten, haben verschleiert und taktiert. Die Temperatur im Reaktorkern wurde über Jahre nicht gemessen. Durch ein Leck im Reaktorblock traten radioaktiv belastete Wasser aus und gelangten schließlich und endlich ins Grundwasser und in die Rur. Jahre später erfährt die Bevölkerung davon. Diese Technik, Strom aus Kernenergie zu produzieren ist nicht sicher.
Jeder der meint, wir können in Nideggen nichts für den Ausstieg und die Energiewende tun, der irrt und verschließt Augen und Ohren vor den Gefahren, die von dieser Technik ausgehen. Wir haben die Potentiale der Erneuerbaren Energien vor Ort. Wir können Sonne, Wind und Wasser nutzen.
Warum tun wir es nicht?
Weil eine Mehrheit aus CDU, FDP und MfN dies verhindert.
Da gibt es nur eins: ABWÄHLEN.
Nur Grüne garantieren eine gute Umwelt für nachfolgende Generation.
Antrag zur Tagesordnung der Ratssitzung 2011