Faszinierende Entdeckungen am Wegesrand – Kräuterwanderung um Rath

Die am 5. August 2020 vorherrschenden extremen Temperaturen von mehr als 36 Grad im Schatten hatten sicherlich einige Interessenten davon Abstand nehmen lassen, an der Kräuterwanderung von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN teilzunehmen. So traf sich ein kleiner und exklusiver Kreis um 14 Uhr
am Parkplatz zwischen Rath und Nideggen zu der Kräuterwanderung von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN.

Uns war es gelungen, Rainer Wiertz als Referenten zu gewinnen.

Kräuterwiese bei Rath

Der promovierte Agrarwissenschaftler und Nationalparkführer aus Vossenack zeigte sich als Glücksgriff, wie man es selten erleben kann. Rainer Wiertz schöpft aus einem schier unerschöpflichen Fundus, wenn es um das
Wissen über Kräuter, das biologische Wechselspiel von Pflanzen untereinander, heilpflanzliche Wirkung, schmackhafte Zubereitung geht.
Sicher, ein bißchen nerdy hört sich das schon an und den Doktortitel lässt Rainer Wiertz geflissentlich mal unter den Tisch fallen. Aber wer nun glaubt, es habe sich um eine akademisch trockene Exkursion gehandelt, sieht sich getäuscht. Der Vortrag war jederzeit greif-, schmeck- und riechbar. Anschauungsobjekte wurden herum gereicht und verkostet.

Das erstaunlichste, alles unentdeckt und unbeachtet am Wegesrand. Es war faszinierend zu sehen, wie Rainer Wiertz mit einem Stich mit der Handschaufel vermeintlich Banales, sicherlich Unbeachtetes hervorzauberte und den Blick auf Geschmack und Heilwirkung lenkte. Keine Frage ließ er unbeantwortet.

Selbst froh, 5 Gemüsesorten aufzählen zu können, ohne ins Stocken zu geraten, zeigte Rainer Wiertz einem, wie viel unendlich mehr die heimische Natur zu bieten hat. Die nach weniger als einer Stunde objektiv nachvollziehbare Beobachtung, dass die ökologische Vielfalt auf einer Brache neben dem Parkplatz größer als im benachbarten Wald war, war der direkte Brückenschlag zur aktuellen Kommunalpolitik. Das zögerliche Verhalten der Verwaltung bei der Anlage von Blühstreifen wurde schnell ebenso zum Thema wie ungebremster Flächenverbrauch oder die Frage, wie unsere Wälder in Zukunft am sinnvollsten zu bewirtschaften und gegen den Klimawandel zu wappnen sind. Ein Thema, dass dem Anschein nach die Kommune Nideggen, die auch Waldbesitzerin ist, bisher kaum beschäftigt.

Vielleicht besser so, denn, so eine Erkenntnis aus dem Vortrag, die Natur weiß sich am besten selbst zu helfen. Der Wermutstropfen dieser Erkenntnis, der Mensch ist der Natur dabei reichlich egal.Waldweg

Jedem war nach der Wanderung klar, dass Umweltschutz nicht im brasilianischen Regenwald anfängt, sondern vor unserer Haustür und wie sehr wir uns anstrengen müssen, um die Vielfalt der Natur zum Schutz des Menschen zu erhalten und zu schützen. Bündnis 90 / DIE GRÜNEN dürften dabei heute wie in Zukunft so wertvoll sein wie nie. Um es klar zu sagen, die anderen Parteien haben es bis heute grandios versemmelt und Besserung ist nicht ansatzweise in Sicht. Deshalb auch an dieser Stelle der Appell: Unterstützen Sie uns, unserer Lebensgrundlagen auch vor Ort erfolgreich zu schützen mit Ihrer Stimme bei der Kommunalwahl am 13.09.2020.

Beispiele für unsere Ratsarbeit zum Thema:

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